Online- vs. Offlinebildung: Das sagen angehende Flotten- und Mobilitätsmanager

11.09.2020

Am Freitag, 28. August, startete an der Zertifikatslehrgang (CAS) in Flotten- und Mobilitätsmanagement an der Ostschweizer Fachhochschule zum zweiten Modul. Zuvor erlebten die Teilnehmenden ein ereignisreiches erstes Halbjahr, das auf Grund der Coronakrise Dozierenden wie Kommilitonen einiges abverlangte und neue Unterrichtsformen erforderte.

 

Zurück auf die Schulbank, hiess es am Freitag, 28. August für die Teilnehmenden des Zertifikatslehrgang (CAS) in Flotten- und Mobilitätsmanagement an der Ostschweizer Fachhochschule. Zumindest für jene, welche sich entschieden, nach dem ersten Modul, wo die Grundlagen des Flottenmanagements vermittelt wurden, auch das zweite Modul «Flotten- und Mobilitätsmanagement-Expertinnen und -Experten» in Angriff zu nehmen. Dies sei bis auf eine Ausnahme bei sämtlichen Teilnehmenden der Fall gewesen, so Dozent Ralf Käser.

«Abends auf den Felgen»

Sein Fazit zum ersten Halbjahr fiel positiv aus, obwohl die Coronapandemie dem Präsenzunterricht zwischenzeitlich einen Strich durch die Rechnung machte und via «Teams» virtuell unterrichtet werden musste. «Dies brachte grosse Herausforderungen mit sich», resümierte Ralf Käser und verwies darauf, dass der Distanz-Unterricht von den Dozenten neue Mittel und Wege erfordere. Zudem sei er nach acht Stunden Informationen senden abends jeweils auf den Felgen. Den unterschiedlichen Wissensstand der Teilnehmenden bezeichnete Käser als zusätzliche Hürde bei Homeschooling-Model: «Es ist am Bildschirm deutlich schwieriger, auf die unterschiedlichen «Flughöhen» einzugehen.»

Persönlicher Kontakt nicht zu ersetzen?

Bei den Teilnehmenden gingen die Meinungen zum zwischenzeitlichen Fernunterricht auseinander. Der persönliche Austausch sei nicht zu ersetzen, zudem erhöhe der Frontalunterricht den Druck, nicht abzuschalten, konstatierten die einen. Sie gaben zudem an, dass Fragen stellen virtuell mehr Courage erfordere als im Klassenzimmer. Andere konnten der ungewohnten Unterrichtsform auch Positives abgewinnen. Sie schätzten beispielsweise, auf lange Fahrten verzichten zu können oder ihre Aufmerksamkeit gezielt jenen Themen zu widmen, welche für sie von Interesse seien. Letztlich mussten aber sämtliche Wissensbereiche à Jour sein, schliesslich galt es nach dem ersten Modul eine schriftliche Prüfung abzulegen. Diese meisterten die Teilnehmenden ausnahmslos.

Seminare sollen Niveau angleichen

 Die guten Resultate würden gemäss Käser einerseits den tadellosen Einsatz der Klasse widerspiegeln, andererseits habe man, wie bereits erwähnt, im ersten Modul Rücksicht auf die unterschiedlichen Wissensstände nehmen müssen. Um den Einstieg künftig zu «glätten» und das Wissen der Flotten- und Mobilitätsmanager im Vorfeld des CAS auf ein ähnliches Niveau zu bringen, lanciert der Schweizer Mobilitätsverband sffv mehrere Seminare zu aktuellen Themen. Den Auftakt macht am 23. September sowie am 21. Oktober das zweiteilige Seminar «Vertragsrecht für Flotten- und Mobilitätsmanager».

 Face-to-Face – sofern Covid-19 keine Einwände hat

Für die Teilnehmenden des Zertifikatslehrgang (CAS) in Flotten- und Mobilitätsmanagement an der Ostschweizer Fachhochschule steht aber erstmal das zweite Modul auf der Agenda. Während elf Unterrichtstagen wird das Wissen in Themen wie «Aufgaben und Organisation im betrieblichen Flottenmanagement», «Fahrzeugtechnologien und -technik», «Nachhaltigkeit im Flotten- und Mobilitätsmanagement», «Risiko- und Unfallmanagement» oder «Rechtliche Rahmenbedingungen» vertieft. Der Unterricht soll wieder Face-to-Face stattfinden – sofern Covid-19 keine Einwände hat.

 

TEXT: Rafael Künzle

 

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